... Wolken ziehen ...
Wenn man sich auf den Boden legt und gen Himmel schaut, können einem unglaublich ulkige Figuren in die Augen fallen, aber auch Gegenstände, die einen traurig stimmen, weil sie immer nur an traurige Ereignisse oder an Personen erinnern, egal, wie sehr du die Wolke auch in deinen Gedanken drehen und wenden magst.
Das eigentlich faszinierende an ihnen ist aber, mit welcher Geschwindigkeit sie über uns hinwegziehen, verblassen, oder sich aufbäumen. Ganze Wolkenherden strömen unter dem Himmelblau dahin. So schnell.
Genauso schnell, wie das Leben einfach passiert.
Erst vor kurzem habe ich Dinge aufgeschrieben, auf die ich mich in diesem Jahr freue. Davon sind schon mitlerweile soviele hinter mir.
Nehmen wir nur einem die Osterferien. Wie sehr ich mich darauf gefreut habe.
Und jetzt ist einfach auch schon der Urlaub mit ihm einfach Vergangenheit. Es war so unglaublich genial. So schön. Anstrengend, aber wahnsinnig genial.
Am Montag kamen wir an. Zogen uns auf dem Bauernhof, wo wir die nächsten 5 Nächte übernachten sollten, um, und machten uns direkt um etwa 10 Uhr auf die Piste. Das Wetter war beknackt. Es hatte die ganze Nacht geschneit, der Nebel hing auf dem Berg und überall waren beschissene Hubbel auf der Piste. Aber da unser Urlaub jetzt erst anfing, ließen wir uns davon nicht ärgern. Wir fuhren trotzdem bis er sich am Schlepper an diesem merkwürdigen Eisending ohne Hänger den Kopf stieß. Die Österreicher sind irgendwie merkwürdig, die Dinger so tief zu eichen. Naja.. Bluuut. Erstmal bisschen stoppen und währenddessen eine Skisoda getrunken. Der Liftman hat dann auch gleich noch seinen Namen aufgenommen. Und Adresse... "Ist nur, falls Sie irgendwas melden sollten, damit der Liftbetreiber Bescheid weiß..." Ahja.. Klar.
Irgendwann um was weiß ich wie viel Uhr kamen wir wieder zurück und bezogen unsere Zimmer, duschten und gingen Essen. Dann sind wir auch direkt eingeschlafen danach. Wenn man 5 1/2 h Auto fährt und dann noch auf die Piste geht, ist man irgendwann kaputt. :D
Am nächsten Morgen nach leckerem Frühstück mit dem Skibus gen Kühtai. Das Wetter war Bombe. Wir fuhren und fuhren und hatten am Abend einen Sonnenbrand. Haha... Meiner nicht ganz so schlimm... Mmmh... Mittwochs wurden wir dann auch noch von der Polizei aufgehalten morgens, weil die uns aufklären wollten, dass wir wohl wenig Chancen hätten, sollten wir irgendwelche Anforderungen wegen des Liftes stellen. Bis dato hatten wir den Vorfall schon beinahe vergessen, nun mussten wir ihnen erklären, dass wir nicht mal zum Arzt gegangen waren und somit auch die Versicherung nicht in Anspruch nahmen... dann ging es wieder auf die Piste. Von früh bis spät. Den Skibus hatten wir nach vorherigen Tag als nicht vertrauenswürdig eingestuft, da sich die Busfahrer nicht hatten entscheiden können, wer denn nun auf dem Weg nach Innsbruck hält und wer durchfährt. Nicht, dass es die gleiche Strecke und ein Verlust von nur 5 Minuten gewesen wären...Am Ende mussten beide halten, weil die Leute nicht mehr klar waren, in welchen Bus sie sich nun setzen mussten.. Abends sind wir dann nach kurzem Essengehen noch beim Nachtskilauf gewesen, der extrem teuer, kalt, aber schön war. ^^ Naja... Bis ich igrnedwann keine Lust mehr hatte.
Am Donnerstag hatte ich dann einen Schnupfen, dafür war das Wetter wieder perfekt, wie Dienstag und Mittwoch und wir furhen nur noch ab Mittag mit Pulli durch die Gegend.
Auch Freitag und der Samstag mit Anlaufschwierigkeiten waren perfektes Wetter und strahlende Sonne.
Außer, dass uns beiden das Gesicht brannte, ich krank war und er sich andauernd den Kopf stieß, weil der Bauernhof einfach viel zu klein gebaut war und Österreicher anscheinend nicht wirklich groß sind, war es einfach nur perfekt. Und dass wir dann Smatsagabend nach einem leckeren Kühtaiburger schon wieder fahren mussten, konnten wir beide, glaub ich, nicht glauben. Es war einfach viel zu schnell vorbei. Außer die zwei Stunden, wo ich Auto fahren musste und meine Augen so gebrannt haben, dass ich wollte, dass wir endlcih ankommen.. Haha.. Mhh..
Ja.. Dies war ein kurzeinblick in unseren Osterurlaub, der so schnell an uns vorbeigezogen ist, wie die Wolken ihrer Wege gehen. Danach hat sich so eine Leere in mir breit gemacht, die ich gar nicht beschreiben kann, da ich nun in die Klausurenphasen zurückgeschmissen wurde und ich ihn nicht mehr immer bei mir habe. Irgendwie merkwürdig und ein bisschen traurig.
Aber es ist ja nicht vorbei. ;) Nur der Urlaub...
Aber irgendwie rase ich unaufhaltsam auf ein Ziel zu, was ich noch nicht ereichen will und kann. Es kommt immer näher und bäumt sich vor mir auf. Manche will ich einfach nur anhalten und die Zeit zurückdrehen.
Aber das Leben geht weiter genau, wie die Wolken, die ihre Richtung zwar ändern können, aber nicht gegen den Wind ankommen, der sie vorwärts treibt...